Der erste Gettenauer Kreativmarkt

Echzell (im). Ein voller Erfolg war der erste Kreativmarkt der Gettenauer Landfrauen am vergangenen Sonntag in Pfarrhof und Pfarrscheune der evangelischen Kirchengemeinde. »Trotz zeitweise wechselhaften Wetters waren die ersten Kundinnen und Interessenten schon vor der Eröffnung um 11 Uhr vor Ort«, freute sich Landfrauen-Vorsitzende Heike Hoffschulz.

Wie ihre Vereinskolleginnen und deren Freundinnen hatte Hoffschulz wärmende und dekorative Textilien in liebevoller Handarbeit gefertigt und ausgestellt. Besonders schätzten die Kundinnen die Beratung in Sachen Material, Farbe und Kombinationsmöglichkeiten, zum Beispiel von Schals oder Loops, Mützen und Handschuhen. Auch Kuscheltiere sowie niedliche Bekleidung für die Jüngsten konnte man im anheimelnden Ambiente des Gemeindesaals entdecken. Hinzu kamen handgefertigter Schmuck für die winterlichen Feste und viele Ideen für den weihnachtlichen Gabentisch.

Im Pfarrhof war genügend Platz für das opulent bestückte Kuchenbüffet der Landfrauen sowie den Wild-Husky-BBQ-Stand mit seinen deftigen Genüssen. Gern machte man von dem Angebot Gebrauch, Kuchen für die Lieben zu Hause mitzunehmen.

Insgesamt 13 Ausstellerinnen und Aussteller konnten die Landfrauen zum Mitmachen bei dieser Premiere motivieren, darunter auch Keramik- und Holzkünstlerinnen. Der erste Anstoß dazu, das übliche Konzept des Basars zu überdenken, kam von Landfrau Carola Balke. »Wie meine Kolleginnen stellte ich fest, dass uns die Leute, und vor allem die Jüngeren, wegblieben, dass aber gleichzeitig Handarbeiten und generell das Selbermachen durchaus im Trend liegen«, konstatierte Balke im Gespräch.

Balke selbst weiß sich bei Stricken und Häkeln tatkräftig unterstützt von ihrer 83-jährigen Mutter Anni Albus - einem der wenigen noch lebenden Gründungsmitglieder der Gettenauer Landfrauen. »Meine Mutter war damals im Jahr 2019 auch gleich dafür, eine Handarbeitsgruppe ins Leben zu rufen. Tatsächlich tauchten dadurch neue Gesichter in unserer Runde auf - und dann kam die Pandemie.«

Vier Jahre sollte es dauern, bis man sich von diesem Einschnitt erholt hatte und an die Realisierung des ersten Kreativmarktes gehen konnte. Der Erfolg vom Sonntag gab den Landfrauen und ihren Ausstellern recht.

Auch im Pfarrhof, in dem zwei Stände mit Kunsthandwerk in Holz im Stil der weihnachtlichen Schnitzereien aus dem Erzgebirge untergebracht waren, freute man sich über das rege Interesse.

Text und Bild: Inge Schneider